BRCGS-Zertifizierung

BRCGS-Zertifizierung - So erreichen Sie den globalen Standard für Lebensmittelsicherheit

Die BRCGS-Zertifizierung ist ein weltweit anerkannter Standard für Lebensmittelsicherheit. Mit ihr können Unternehmen höchste Qualität und Sicherheit nachweisen. Eine systematische Vorbereitung und die konsequente Umsetzung der BRCGS-Anforderungen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Zertifizierung und den Zugang zu globalen Märkten.

BRCGS-Zertifizierung: So erreichen Sie den globalen Standard für Lebensmittelsicherheit
BRCGS-Zertifizierung - Kontor Gruppe

Der Standard stellt ziemlich strenge Anforderungen an Qualitätsmanagement, Produktsicherheit und Rückverfolgbarkeit. Mit der neuen Version 9 kommen sogar noch ein paar zusätzliche Herausforderungen dazu – zum Beispiel unangekündigte Audits.

Unternehmen profitieren von einer erfolgreichen BRCGS-Zertifizierung nicht nur durch bessere Produktsicherheit, sondern auch durch mehr Glaubwürdigkeit bei Kunden und Partnern. Damit das klappt, kommt es auf die richtige Vorbereitung und die Integration in bestehende Managementsysteme an.

Das Wichtigste in Kürze

  • BRCGS-Zertifizierung verlangt eine systematische Vorbereitung und das Erfüllen strenger Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen
  • Mit Version 9 gibt's jetzt unangekündigte Audits – Unternehmen müssen also immer bereit sein
  • Wer zertifiziert ist, hat bessere Chancen am Markt und genießt mehr Vertrauen bei den Kunden
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Was ist die BRCGS-Zertifizierung?

BRCGS steht für ein weltweit anerkanntes Zertifizierungssystem für Lebensmittelsicherheit. Die Zertifizierung unterstützt Unternehmen dabei, ihre Qualität und Sicherheit zu steigern.

Bedeutung und Ursprung von BRCGS

BRCGS heißt ausgeschrieben "Brand Reputation through Compliance Global Standards". Ursprünglich entstand das System aus dem British Retail Consortium (BRC) Standard. Britische Einzelhändler entwickelten den BRC Standard 1998 in Großbritannien, weil sie einheitliche Sicherheitsstandards für ihre Lieferanten wollten. 2016 erweiterte man den Standard zu BRCGS. Dadurch wurde daraus ein echter globaler Standard. Heute setzen Unternehmen weltweit auf die BRCGS-Zertifizierung. Das System deckt verschiedene Bereiche ab – darunter Lebensmittelsicherheit, Verpackung und Lagerung. Sogar andere Branchen greifen mittlerweile auf BRCGS-Standards zurück.

Ziele und Vorteile der BRCGS-Zertifizierung

Mit der BRCGS-Zertifizierung verfolgt man ziemlich klare Ziele rund um Lebensmittelsicherheit. Unternehmen sollen sichere Produkte liefern und Risiken so gering wie möglich halten.

Hauptziele:

Die Vorteile für Unternehmen sind echt vielfältig. Wer zertifiziert ist, gewinnt das Vertrauen seiner Kunden und erschließt häufig auch neue Märkte leichter.

Wichtige Vorteile:

  • Bessere Chancen am Markt
  • Weniger Audit-Kosten
  • Mehr Effizienz in der Produktion
  • Bessere Kontrolle über Risiken

BRCGS als global anerkannter Standard

BRCGS genießt die Anerkennung der Global Food Safety Initiative (GFSI). Das macht den Standard international gültig. Die GFSI ist eine der wichtigsten Organisationen für weltweite Lebensmittelsicherheit. Sie prüft und genehmigt verschiedene Sicherheitsstandards – und BRCGS erfüllt alle GFSI-Anforderungen. Mehr als 25.000 Standorte weltweit arbeiten inzwischen nach BRCGS-Standards. Über 130 Länder wenden den Standard an. Das zeigt, wie stark BRCGS global akzeptiert ist. Große Einzelhändler und Hersteller fordern oft BRCGS-Zertifizierungen. Unternehmen wie Walmart, Tesco und andere bekannte Namen setzen auf diesen Standard. Für viele Firmen ist BRCGS also ein echter Business-Faktor.

Wichtige Anforderungen des BRCGS-Standards

Der BRCGS Global Standard stellt Unternehmen vor ziemlich spezifische Anforderungen in vier Hauptbereichen: Führungsverantwortung, eine starke Sicherheitskultur, systematische Gefahrenanalysen und bewährte Hygienestandards.

Managementverantwortung und Engagement

Die Geschäftsführung übernimmt die Hauptverantwortung für die Umsetzung des BRCGS Global Standard. Sie legt die Lebensmittelsicherheitspolitik schriftlich fest und überprüft sie regelmäßig. Das Management stellt die nötigen Ressourcen für Produktsicherheit bereit – darunter qualifizierte Mitarbeiter, passende Anlagen und die erforderlichen Schulungen.

Wichtige Führungsaufgaben:

  • Lebensmittelsicherheitsbeauftragten benennen
  • Regelmäßig Managementbewertungen durchführen
  • Alle Entscheidungen dokumentieren
  • Compliance-Maßnahmen überwachen

Führungskräfte beteiligen sich aktiv an Sicherheitsbesprechungen und dokumentieren sämtliche Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung.

Lebensmittelsicherheitskultur im Unternehmen

Eine starke Lebensmittelsicherheitskultur gehört zum Kern des BRCGS Standards. Alle Mitarbeiter sollen die Bedeutung der Produktsicherheit verstehen und im Arbeitsalltag umsetzen. Das Unternehmen entwickelt Programme, um die Sicherheitskultur zu stärken – dazu zählen regelmäßige Schulungen und gezielte Kommunikation.

Elemente der Sicherheitskultur:

  • Schulungen für Mitarbeiter zur Lebensmittelsicherheit
  • Offene Kommunikation über Sicherheitsrisiken
  • Belohnungen für sicheres Verhalten
  • Regelmäßiges Feedback

Die Mitarbeiter bekommen klare Anweisungen zu ihren Sicherheitsaufgaben. Das Unternehmen misst und bewertet die Wirksamkeit seiner Kulturprogramme immer wieder aufs Neue.

Risikobasierte Gefahrenanalysen (HACCP)

Das HACCP-System (Hazard Analysis and Critical Control Point) bildet die Grundlage für Lebensmittelsicherheit. Unternehmen identifizieren alle biologischen, chemischen und physischen Gefahren. Das Team analysiert alle Produktionsschritte systematisch nach Gefahren. Es legt kritische Kontrollpunkte und Grenzwerte fest.

HACCP-Grundsätze:

  • Gefahren analysieren
  • Kritische Kontrollpunkte festlegen
  • Grenzwerte bestimmen
  • Überwachungsverfahren einführen
  • Korrekturmaßnahmen definieren

Das Unternehmen dokumentiert sämtliche HACCP-Maßnahmen vollständig. Es prüft die Wirksamkeit des Systems regelmäßig und passt es bei Bedarf an.

Gute Herstellungspraxis (GMP) und Hygiene

Die Gute Herstellungspraxis (GMP) schafft die Basis für sichere Produktionsprozesse. Sie umfasst Bauanforderungen, Personalhygiene und Reinigungsmaßnahmen. Produktionsanlagen müssen hygienisch gestaltet und leicht zu reinigen sein. Alle Oberflächen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, erfüllen spezielle Anforderungen.

GMP-Bereiche:

  • Gebäude und Anlagen
  • Schulungen und Hygiene fürs Personal
  • Reinigungs- und Desinfektionsverfahren
  • Schädlingsbekämpfung
  • Abfallmanagement

Das Personal hält sich an strenge Hygienevorschriften und trägt passende Schutzkleidung. Das Unternehmen setzt Reinigungs- und Desinfektionspläne täglich um und dokumentiert sie.

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Ablauf der BRCGS-Zertifizierung

Der Zertifizierungsprozess läuft in drei wichtigen Phasen ab: Vorbereitung mit spezifischen Anforderungen, das eigentliche Audit vor Ort und schließlich die Bewertung der Ergebnisse samt möglicher Korrekturmaßnahmen.

Vorbereitung und Anforderungen an Lebensmittelhersteller

Lebensmittelhersteller müssen vor dem BRCGS-Audit alle nötigen Systeme selbst implementieren. Das Unternehmen braucht ein funktionierendes Managementsystem für Lebensmittelsicherheit.

Die Grundvoraussetzungen sind:

  • Alle BRCGS-Anforderungen umsetzen
  • Interne Audits durchführen
  • Managementbewertung abschließen
  • Korrekturmaßnahmen einleiten

Der Betrieb sollte mindestens drei Monate vor dem Audit im laufenden Betrieb sein. Sämtliche Dokumentationen müssen komplett und aktuell vorliegen. Für die Vorbereitung braucht die Lebensmittelindustrie geschultes Personal. Ein interner Auditor prüft das System am besten schon vor dem offiziellen Audit.

Durchführung des Audits

Das BRCGS-Audit läuft an einem oder mehreren Tagen ab. Ein zertifizierter Auditor schaut sich die Compliance direkt im Betrieb an und bewertet sie vor Ort.

Der Auditablauf sieht typischerweise so aus:

  • Eröffnungsbesprechung
  • Dokumentenprüfung
  • Betriebsbegehung
  • Mitarbeiterinterviews
  • Abschlussbesprechung

Der Auditor nimmt sich wirklich alle Produktionsbereiche vor und prüft sie Schritt für Schritt. Er schaut genau auf Hygiene, Schädlingsbekämpfung, Personalschulungen und die Dokumentation – da bleibt eigentlich nichts außen vor. Je nachdem, wie groß der Betrieb ist, zieht sich das Audit über einen bis drei Tage. Während der Begehung hält der Auditor alle Feststellungen penibel fest.

Bewertung und Maßnahmen bei Nichtkonformitäten

Nach dem Audit nimmt sich der Auditor alle Findings vor, bewertet sie und erstellt dann den Bericht. Die BRCGS-Zertifizierung gibt’s in verschiedenen Graden, je nach Ergebnis.

Mögliche Bewertungen:

  • AA: Ausgezeichnet (0-5 Punkte)
  • A: Gut (10-15 Punkte)
  • B: Akzeptabel (20-25 Punkte)
  • C: Nicht bestanden (30+ Punkte)

Wenn’s zu Nichtkonformitäten kommt, muss das Unternehmen Korrekturmaßnahmen einleiten. Bei schweren Abweichungen bleibt nicht viel Zeit: Da sind innerhalb von 28 Tagen sofortige Maßnahmen gefragt. Der Lebensmittelhersteller bekommt einen ziemlich detaillierten Bericht, in dem alle Findings stehen. Nur wenn das Audit bestanden wurde, stellt man das Zertifikat aus – sonst eben nicht.

Unangekündigte Audits und Version 9 des BRCGS Food Safety Standards

Unangekündigte Audits sind für Unternehmen echt eine Herausforderung. Und dann bringt Version 9 vom BRCGS Global Standard for Food Safety auch noch ein paar wichtige Änderungen mit. Diese Entwicklungen betreffen sowohl die Auditverfahren als auch die bestehenden Zertifikate – und ehrlich gesagt, da muss man schon ein bisschen am Ball bleiben.

Besonderheiten von unangekündigten Audits

Bei unangekündigten Audits taucht der Auditor ohne Voranmeldung irgendwann innerhalb eines bestimmten Zeitraums auf. Das Unternehmen bekommt lediglich eine Bestätigung, dass das Audit in den nächsten 28 Tagen stattfinden wird – und das war’s auch schon. Der Auditor kann zu jeder Zeit während der Geschäftszeiten kommen. Das bedeutet, das Unternehmen muss eigentlich immer bereit sein – nicht gerade entspannt.

Wichtige Unterschiede zu angekündigten Audits:

  • Keine gezielte Vorbereitung möglich
  • Man sieht wirklich, wie der Alltag läuft
  • Bereitschaftszeiten treiben die Kosten hoch

Die GFSI hat diese Auditform entwickelt, um echte Einblicke in die Lebensmittelsicherheit zu bekommen. Unternehmen müssen ihre Systeme dauerhaft auditfähig halten – klingt einfach, ist es aber nicht immer.

Wesentliche Änderungen in Version 9

Mit Version 9 vom BRCGS Food Safety Standard kommen einige wichtige Neuerungen. Die Struktur ist überarbeitet und neue Anforderungen sind dazugekommen.

Zentrale Änderungen:

  • Mehr Anforderungen beim Allergenmanagement
  • Stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit
  • Neue Vorgaben zur Lebensmittelbetrug-Prävention
  • Überarbeitete Hygienestandards

Die Dokumentationspflichten sind jetzt genauer definiert. Unternehmen müssen für kritische Kontrollpunkte noch detailliertere Nachweise liefern. Digitale Systeme spielen eine größere Rolle. Der Standard bezieht moderne Technologien deutlich stärker ein als früher – na ja, Zeit wurde’s vielleicht auch.

Relevanz für bestehende Zertifikate

BRCGS-Zertifikate nach Version 8 behalten 18 Monate lang ihre Gültigkeit. Danach müssen Unternehmen auf Version 9 geprüft werden. Es lohnt sich, die Übergangszeit zu nutzen und sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Wer seine Systeme frühzeitig anpasst, spart sich beim nächsten Audit jede Menge Stress.

Handlungsempfehlungen:

  • Gap-Analyse zwischen Version 8 und 9 machen
  • Mitarbeiterschulungen einplanen
  • Dokumentation entsprechend anpassen

Die Kombination aus unangekündigten Audits und Version 9 setzt das Qualitätsmanagement ordentlich unter Druck. Unternehmen kommen nicht drum herum, ihre Systeme ständig aktuell zu halten.

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Integration des BRCGS-Standards in das Lebensmittelsicherheitsmanagement

Wer den BRCGS-Standard wirklich erfolgreich einbinden will, muss ihn systematisch mit den bestehenden Managementsystemen verzahnen und die eigenen HACCP- und GMP-Prozesse anpassen. Gleichzeitig sollten Unternehmen ihre Leute gezielt schulen, sonst wird das nichts mit einer starken Lebensmittelsicherheitskultur.

Verzahnung mit bestehenden Managementsystemen

Unternehmen können den BRCGS-Standard recht effizient in ihre vorhandenen Qualitätsmanagementsysteme einbauen. Die meisten nutzen ja sowieso schon ISO 9001 oder etwas Ähnliches als Grundlage. BRCGS baut auf diesen Strukturen auf. Dokumentationsprozesse, Auditverfahren und Korrekturmaßnahmen lassen sich erweitern, ohne gleich das ganze System neu zu erfinden.

Wichtige Schritte zur Integration:

  • Bestehende Managementsysteme analysieren
  • Überschneidungen und Lücken finden
  • Dokumentation an die BRCGS-Anforderungen anpassen
  • Führungskräfte zu den neuen Prozessen schulen

Die Integration läuft Schritt für Schritt über mehrere Monate. Am besten erstellt man einen Projektplan, der alle Abteilungen einbezieht und die Verantwortlichkeiten klar macht.

Zusammenspiel mit HACCP und GMP

HACCP und GMP sind das Fundament des BRCGS-Standards. Das Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem muss beide Ansätze wirklich komplett integrieren und weiterentwickeln.

HACCP-Integration:

  • Gefahrenanalyse nach BRCGS-Kriterien ausweiten
  • Kritische Kontrollpunkte neu bewerten
  • Überwachungsverfahren verschärfen
  • Dokumentation noch detaillierter gestalten

GMP-Anpassungen:

  • Hygienepläne nach BRCGS-Standards aktualisieren
  • Reinigungsverfahren dokumentieren und validieren
  • Personalschulungen zu Hygienepraktiken intensivieren

Die Unternehmen müssen darauf achten, dass ihre HACCP-Pläne wirklich alle BRCGS-Anforderungen abdecken. Dazu gehört, die Gefahrenanalysen regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. GMP-Verfahren dokumentieren die Betriebe jetzt noch detaillierter und schauen öfter drauf. Sie müssen belegen, dass ihre Grundvoraussetzungen für Lebensmittelsicherheit auch wirklich den höchsten Standards genügen.

Schulungen und Förderung der Mitarbeitenden

Eine starke Lebensmittelsicherheitskultur entsteht nicht von allein – ohne umfassende Schulungen der Mitarbeitenden läuft da nichts. Alle müssen die BRCGS-Anforderungen verstehen und im Alltag umsetzen können.

Schulungsprogramm-Elemente:

  • Einführung in die BRCGS-Grundlagen
  • Spezifische Arbeitsplatzschulungen
  • Hygienepraktiken und -verfahren
  • Dokumentationsanforderungen

Führungskräfte bekommen zusätzliche Schulungen zu Auditverfahren und Korrekturmaßnahmen. Sie sollen schließlich als Vorbilder für die Lebensmittelsicherheitskultur dienen – zumindest in der Theorie. Regelmäßige Auffrischungsschulungen halten das Wissen frisch. Unternehmen sollten Schulungspläne machen, die wirklich alle Mitarbeitenden mindestens einmal im Jahr erreichen. Ob die Schulungen wirken, prüfen die Unternehmen durch Tests und praktische Übungen. Sie dokumentieren sämtliche Schulungsaktivitäten, um das für die BRCGS-Zertifizierung nachweisen zu können.

Umgang mit Produktrückrufen und Risiken

Unternehmen brauchen effektive Systeme für Produktrückrufe und müssen präventive Maßnahmen wirklich umsetzen. Die Rückverfolgbarkeit der Produkte und schnelle Reaktion sind für die Compliance absolut entscheidend.

Krisenmanagement und Rückverfolgbarkeit

Ein funktionierendes Krisenmanagement startet mit der lückenlosen Rückverfolgbarkeit sämtlicher Produkte. Unternehmen dokumentieren jeden einzelnen Schritt in der Produktionskette.

Die Rückverfolgung schließt Folgendes ein:

  • Rohstofflieferanten und Eingangsdaten
  • Produktionsdaten inklusive Chargen-Nummern
  • Vertriebswege und Kundenlisten
  • Lagerdaten mit genauen Mengenangaben

Digitale Systeme machen die Rückverfolgung deutlich schneller. Mit Barcodes und elektronischen Datenbanken lässt sich ein betroffenes Produkt oft innerhalb weniger Stunden finden – das ist schon ziemlich hilfreich. Ein Krisenteam sollte immer wissen, wer was macht. Jedes Mitglied kennt seine Rolle im Ernstfall und trainiert sie regelmäßig – zumindest im Idealfall.

Verfahren beim Produktrückruf

Produktrückrufe verlangen sofortiges, koordiniertes Handeln. Die ersten 24 Stunden entscheiden meistens, ob die Maßnahmen greifen.

Sofortmaßnahmen:

  1. Produktionsstopp für die betroffenen Chargen
  2. Behörden informieren
  3. Kunden und Händler benachrichtigen
  4. Öffentliche Warnung über die Medien

Die Kommunikation muss klar und transparent sein – keine Frage. Verbraucher brauchen verständliche Infos über die Risiken und das weitere Vorgehen. Unternehmen dokumentieren jeden Schritt. Diese Unterlagen dienen als Nachweis für Behörden und Audits. Die Produktsicherheit steht dabei immer an erster Stelle.

Vorbeugende Maßnahmen zur Risikominimierung

Mit präventiven Strategien senken Unternehmen das Risiko von Produktrückrufen spürbar. Ohne regelmäßige Kontrollen und Schulungen kommt man da eigentlich gar nicht aus.

Wichtige Präventionsmaßnahmen:

Bereich Maßnahme Häufigkeit
Qualitätskontrolle Produkttests Täglich
Lieferanten Audits Jährlich
Mitarbeiter Schulungen Halbjährlich
Anlagen Wartung Monatlich

Mit Risikoanalysen decken Unternehmen Schwachstellen auf. Sie sollten wirklich alle Prozesse immer mal wieder überprüfen und optimieren – es lohnt sich meistens. Gerade die Lebensmittelsicherheit verlangt besondere Aufmerksamkeit. Man kommt um Temperaturkontrollen und Hygienemaßnahmen einfach nicht herum. Auch Lieferanten müssen hohe Standards einhalten. Unternehmen sollten in Verträgen klare Anforderungen an die Produktsicherheit festlegen.

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Praktische Vorteile für Unternehmen durch BRCGS-Zertifizierung

Eine BRCGS-Zertifizierung verschafft Lebensmittelherstellern echte Vorteile – besserer Marktzugang, mehr Schlagkraft im Wettbewerb. Das Global Standard for Food Safety System stärkt auch das Vertrauen bei Kunden und Partnern, was heutzutage echt Gold wert ist.

Marktzugang und Kundenanforderungen

Große Einzelhändler fordern inzwischen meist eine BRCGS-Zertifizierung von ihren Lieferanten. Ohne diese Zertifizierung gehen Lebensmittelhersteller schnell mal leer aus, was wichtige Aufträge angeht. Mit der Zertifizierung öffnen sich neue Märkte. Viele internationale Kunden akzeptieren tatsächlich nur Produkte von BRCGS-zertifizierten Betrieben – klingt streng, ist aber so.

Wichtige Märkte mit BRCGS-Anforderungen:

  • Europäische Supermarktketten
  • Nordamerikanische Einzelhändler
  • Asiatische Importeure
  • Foodservice-Unternehmen

Mit BRCGS-Zertifizierung sparen Unternehmen Zeit, weil viele Kunden diese als Nachweis akzeptieren. Das reduziert die Zahl einzelner Audits spürbar – und wer hat schon Lust auf noch mehr Audits?

Stärkung des Markenimages

Mit einer BRCGS-Zertifizierung zeigen Unternehmen, dass ihnen Lebensmittelsicherheit wirklich wichtig ist. Kunden und Partner nehmen sie dadurch als vertrauenswürdig wahr. Die Zertifizierung hilft auch, eine starke Marke aufzubauen. Verbraucher greifen lieber zu Produkten von Herstellern mit klaren Qualitätsstandards – das merkt man im Alltag immer wieder.

Vorteile für das Markenimage:

  • Mehr Vertrauen bei Geschäftspartnern
  • Bessere Wahrnehmung bei Verbrauchern
  • Stärkere Position bei Verhandlungen
  • Schutz vor Reputationsschäden

Medien berichten meist positiver über zertifizierte Unternehmen. Und wenn mal etwas schiefläuft, haben BRCGS-zertifizierte Betriebe oft bessere Chancen auf faire Berichterstattung – das ist schon ein Pluspunkt.

Globale Wettbewerbsfähigkeit

BRCGS zählt weltweit als anerkannter Standard. Damit können Unternehmen auf allen wichtigen Märkten wirklich mitspielen. Mit der Zertifizierung verschaffen sich Unternehmen Vorteile gegenüber nicht-zertifizierten Anbietern. Kunden entscheiden sich gerne für den Partner mit Zertifizierung – wer will schon Risiken eingehen?

Wettbewerbsvorteile durch BRCGS:

  • Schnellere Markteinführung neuer Produkte
  • Höhere Preise durch Qualitätsnachweis
  • Bessere Kreditkonditionen von Banken
  • Geringere Versicherungskosten

Lebensmittelhersteller erweitern mit BRCGS oft ihre Exportaktivitäten. Viele Länder erkennen BRCGS als Beleg für sichere Lebensmittelproduktion an. Mit der Zertifizierung wirken Unternehmen auch auf Investoren attraktiver. Kapitalgeber sehen bei zertifizierten Betrieben einfach weniger Risiko.

Häufig gestellte Fragen:

Welche Voraussetzungen müssen Unternehmen erfüllen, um die BRCGS-Zertifizierung zu erhalten?

Unternehmen brauchen ein funktionierendes Managementsystem für Lebensmittelsicherheit. Sie müssen sämtliche gesetzlichen Anforderungen einhalten. Sie müssen ein HACCP-System vollständig implementieren. Die Geschäftsführung sollte sich auch offiziell zur Lebensmittelsicherheit bekennen. Alle Mitarbeitenden brauchen passende Schulungen. Die Produktionsräume müssen den hygienischen Standards entsprechen – daran führt kein Weg vorbei.

Was sind die Kernpunkte des BRC Global Standards, die Unternehmen umsetzen müssen?

Der Standard verlangt, dass das Senior Management wirklich dahintersteht. Unternehmen müssen ein HACCP-System aufbauen und laufend pflegen. Ein Qualitätsmanagementsystem ist Pflicht. Auch die Standortstandards müssen sie einhalten. Sie müssen Produktkontrolle und Prozesssteuerung sicherstellen. Personalschulungen sollten regelmäßig stattfinden – das ist kein „Nice to have“.

Wie unterscheidet sich die BRCGS-Zertifizierung von anderen Lebensmittelsicherheitsstandards wie FSSC 22000?

BRCGS orientiert sich an Anforderungen britischer Handelsketten. FSSC 22000 folgt dagegen der ISO-Struktur. Die Bewertungssysteme unterscheiden sich. BRCGS setzt auf Grade A, B, C und D. FSSC 22000 lehnt sich stärker an ISO 22000 an. BRCGS stellt spezifische Anforderungen für den Einzelhandel.

Wie oft müssen Unternehmen eine Re-Zertifizierung durchführen, um den BRCGS-Standard zu halten?

Unternehmen lassen sich jährlich re-zertifizieren. Sie müssen also alle zwölf Monate ein Audit absolvieren. Treten schwerwiegende Probleme auf, kann eine frühere Prüfung nötig werden. Das Zertifikat gilt nur drei Jahre. Nach drei Jahren steht eine komplette Neuzertifizierung an. Bei Bedarf können zwischendurch weitere Audits stattfinden.

Welche spezifischen Anforderungen stellt der BRCGS-Standard an Verpackungsmaterialien?

Verpackungsmaterialien müssen für Lebensmittel geeignet sein. Sie dürfen natürlich keine schädlichen Stoffe abgeben. Unternehmen müssen die Rückverfolgbarkeit sicherstellen. Sie qualifizieren und überwachen ihre Lieferanten aktiv. Sie kontrollieren Lagerung und Transport. Verpackungen müssen vor Kontamination geschützt bleiben – kein Kompromiss.

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Zusammenfassung und weitere Schritte ...

Die BRCGS-Zertifizierung stellt für Unternehmen in der Lebensmittelbranche echt einen wichtigen Meilenstein dar. Damit macht ein Betrieb klar: Hier gelten hohe Standards – und zwar nicht nur auf dem Papier.

Wichtige Schritte zur Zertifizierung:

  • System aufbauen, dokumentieren und anpassen
  • Interne Audits selbst durchführen
  • Externe Auditoren ins Boot holen
  • Audit meistern und Zertifikat bekommen

Viele Unternehmen holen sich Beratung von Profis. Die unterstützen bei der Vorbereitung und zeigen, worauf es wirklich ankommt – manchmal entdeckt man ja doch ein paar Stolpersteine, die man vorher gar nicht auf dem Schirm hatte.

Schulung der Mitarbeitenden spielt übrigens auch eine große Rolle. Schließlich müssen alle die neuen Regeln verstehen, sonst klappt das mit der Umsetzung nicht wirklich. Das Audit selbst läuft meistens über ein bis zwei Tage. Die Auditoren nehmen wirklich alle Bereiche unter die Lupe – manchmal fühlt sich das schon recht gründlich an.

Nächste Schritte nach der Zertifizierung:

Schritt Zeitraum
Überwachungsaudit Nach 6 Monaten
Rezertifizierung Nach 3 Jahren
Jährliche Reviews Kontinuierlich

Man muss die Zertifizierung regelmäßig erneuern. Unternehmen tun also gut daran, ihre Systeme laufend weiterzuentwickeln – es gibt ja immer was zu verbessern, oder? Ein erfolgreich eingeführter BRCGS-Standard öffnet tatsächlich neue Märkte. Viele Kunden bestehen mittlerweile darauf, so eine Zertifizierung zu sehen. Auch wenn man erstmal Zeit und Geld investieren muss: Langfristig zahlt sich das aus. Das schützt vor Ärger und gibt den Kunden einfach ein gutes Gefühl.

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